"The Siege of Tottenburg", radio opera commissioned by SDR, directed by Werner Illing. SDR recording. Rec. at Villa Berg, Stuttgart, 1956-05-23 (or -26?).
Speakers: Armas Sten Fühler (Chronist), Jürgen Goslar (Leutnant Thomas), Albrecht Schönhals (Feldoberst), Dieter Eppler (Adjutant), Lieselotte Rau (Agnes), Walter Kiesler (Feldwaibel), Trude Tandar (Witwe Abt), Walter Thurau (Rittmeister), Rudolf Gonszar (Bürgermeister)
SDR Choir, RSO Stuttgart, cond. Hans Müller-Kray
Helm, Everett Burton - Die Belagerung von Tottenburg (Comic Opera in 3 Acts, 1956)
SWR programme notice, 2001-03: "Die sogenannte 'Funkoper' wurde Ende der 20er Jahre erfunden; sie sollte eine Art Gegenstueck zum gleichzeitig erdachten Radio-Drama, zum Hoerfilm, kurzum zum Hoerspiel werden. Doch diese Bedeutung als eine eigenstaendige Radiokunst hat die Funkoper nie erreicht, und heute ist diese reizvolle Gattung so gut wie tot. Trotzdem hat das eigens dem Medium des Hoerfunks angepasste musikalische Hoerdrama im Laufe seiner kurzen Geschichte einige beachtenswerte Hoehepunkte erlebt. Zum Beispiel 'Die Belagerung von Tottenburg', die 1956 im Auftrag des damaligen SDR entstand. Der Komponist heisst Evrett Helm und wurde 1913 in den USA geboren, doch hat er zwischen 1936 und 38 auch in Europa studiert und zwar bei Malipiero und Vaughan Williams, was man seiner Musik, der ein gewisser neoklassizistischer Ton eigen ist, noch anhoert. Diese 'Belagerung' ist eine freundliche Parodie auf den Krieg. Die Belagerung, das heisst der Krieg findet eigentlich nicht statt, da die offiziell gepflegte Feindschaft durch den persoenlichen Verkehr der Gegner laengst untergraben wurde. Die Stuttgarter Hoerfunkoper von 1956 besticht durch ihre sorgsame Produktion, durch das Nebeneinander
von Saengern und Sprechern. Darueber hinaus geniesst sie aufgrund ihrer glanzvollen Besetzung bei den informierten Musikfreunden einen grossen Ruf. Insbesondere Freunde und Verehrer von Fritz Wunderlich schaetzen seine Darstellung des jungen Leutnants."
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